Auf den Weiden am Niederrhein stehen ab dem Frühjahr zahlreiche Schafe. Einige von Ihnen sind so neugierig, dass sie, sobald jemand am Zaun stehen bleibt, angelaufen kommen. Andere hingegen bleiben lieber faul im Schatten von Bäumen liegen.
Schafe
Viehzucht hat am Niederrhein lange Tradition. Einige landwirtschaftliche Flächen am Niederrhein, die so genannten Feuchtwiesen, eignen sich nicht für den Ackerbau. So hat man seit Jahrhunderten Schafe, und anderes Zuchtvieh auf diesen feuchten Weiden grasen lassen. Zudem halten Schafe das Gras an den Rheindeichen am Niederrhein kurz, was die Deiche stark macht. Das ist notwenidg, denn alljährlich gibt es am Rhein Hochwasser. Des Weiteren werden die Tiere nicht nur für die Fleischproduktion gezüchtet, sondern auch für ihre Wolle und ihre Fähigkeit zur Landschaftspflege. Weidewirtschaft sorgt darüber hinaus für die Erhaltung der Artenvielfalt, da sie die Wiesen auf natürliche Weise pflegen. Die friedlich grasenden Herden schaffen außerdem eine entspannte Atmosphäre und tragen zur naturnahen, ländlichen Stimmung bei. Die Kulturlandschaft am Niederrhein wirkt mitunter als wäre hier die Zeit stehen geblieben.